»Das Buch blickt hinter den Bauhaus-Mythos und auf die politische Dimension von Design und Architektur.«
Julian Ignatowitsch, Deutschlandfunk
Zunächst nahm Ehrlichs Karriere in der DDR Schwung auf, das Funkhaus Nalepastraße, bis 1990 Sitz des Rundfunks der DDR und heute ein beliebtes Ausflugsziel, gilt als sein wichtigstes architektonische Werk. Aber sein umfassender Geltungsanspruch kollidierte mit den politischen Leitlinien. Für ihren biographischen Essay begeben sich der Designtheoretiker Friedrich von Borries und der Historiker Jens-Uwe Fischer auf die Spuren eines lange vergessenen Bauhäuslers. Dabei reflektieren sie über die Widersprüche in Ehrlichs Biografie sowie die Ambivalenzen und den Totalitätsanspruch der Moderne.
»Von Borries und Fischer [...] sind also Experten für eine Design- und Architekturgeschichte, in der zusammenkommt, was nicht so recht zusammenpassen will.«
Philipp Hindahl, der Freitag
»Von Borries und Fischer haben ihre biografische Annäherung pointiert formuliert, lesenswert ist sie auch deshalb, weil in ihr auch eine kleine Architektur- und Kunstgeschichte der DDR steckt.«
Christian Schröder, Der Tagesspiegel
»Von Borries und Fischer ordnen diese Punkte im Leben eines Wendehalses kritisch ein und lassen an den richtigen Stellen Freiraum für die eigene Meinungsbildung, was gut und wichtig ist.«
Anton Rahlwes und Nina Sieverding, Die Form
Friedrich von Borries, Jens Uwe Fischer
Gefangen in der Titotalitätsmaschine. Der Bauhäusler Franz Ehrlich
Suhrkamp Verlag, 2022